OSTEOPATHIE FÜR SÄUGLINGE UND KINDER

Durch verschiedene Ursachen kann das harmonische Zusammenspiel zwischen den Bestandteilen des Körpers gestört werden, beim Kind z.B. durch eine schwere Geburt, durch Stürze (Treppen, Stühlchen, Wickeltisch), aber auch andere Unfälle sowie durch Infektionen oder bereits vorgeburtlich durch Probleme in der Schwangerschaft. Die dadurch ausgelösten Gesundheitsprobleme müssen sich nicht nur an den ursprünglich betroffenen Körperpartien realisieren, sondern können sich, wegen des Zusammenspiels aller dieser oben genannten Komponenten auch an weiter entfernten Körperbereichen äußern.
Deswegen können sich Verspannungen oder Blockierungen von Muskeln und Gelenken oder auch vegetative Störungen (z.B. Verdauungsstörungen) an anderen Stellen zeigen. Das Bindegewebe, Knochen, Sehnen und Bänder, Muskeln und Nervengewebe übertragen dabei die Spannungen direkt oder indirekt auf nähere und weiter entfernte Körpergewebe, also vom Brustraum in den Bauchraum oder auch in den Halswirbelbereich.

Aber auch andere Belastungen, z.B. durch Umweltgifte, Allergien und Unverträglichkeiten, Stress und Überbelastung können eine Störung der harmonischen Abläufe der Körperfunktionen auslösen. Daher versucht die Osteopathie nicht nur einzelne Symptome zu behandeln, sondern das Zusammenspiel der funktionellen Strukturen in Bezug auf die auftretenden Symptome zu verstehen und zu behandeln. Dazu nötig ist eine ausführliche Erhebung der Beschwerden und der Vorgeschichte (sog. Anamnese) sowie eine eingehende Untersuchung, wobei durch das erspürende Tasten mit den Fingern und den Händen eine etwaige eingeschränkte Beweglichkeit der inneren Organe, Verspannungen und Beweglichkeitsverluste bei Muskeln, Gelenken und im Bindegewebe entdeckt.
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